maultaschen рецепт на немецком
Maultaschen selber machen
Maultaschen sind eine Spezialität aus der schwäbischen Küche, gehören aber auch in Baden und Bayern zu den sehr traditionellen und klassischen Gerichten. Bei Maultaschen handelt es sich um Taschen aus Nudelteig, die mit Brät, Spinat, Zwiebeln, Brötchen und Gewürzen gefüllt sind. Diese Grundfüllung kann aber je nach Rezept und Familientradition etwas abgewandelt werden, beispielsweise indem die Füllung mit Hackfleisch, Schinken, Bratenresten oder Pilzen zubereitet wird. Gegessen werden Maultaschen traditionell in Brühe, in einer Pfanne mit Zwiebeln und Ei geröstet oder als geschmälzte Maultauschen.
Letzteres sind mit angebratenen Zwiebeln und brauner Butter übergossene Maultaschen, die zusammen mit Kartoffelsalat serviert werden. Eine recht moderne Variante ist der Maultaschenauflauf, bei dem die Maultaschen mit beispielsweise einer Tomatensauce im Backofen überbacken werden.
Um die Maultaschen selbst ranken sich einige Mythen und Legenden. Die am weitesten verbreitete Legende besagt, dass Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn die Maultaschen erfunden haben sollen. Da es lange üblich war, Freitags kein Fleisch zu essen und auch die Fastenzeit streng eingehalten wurde, sollen die Mönche etwas Fleisch in der Spinatfüllung versteckt haben. Da die Füllung zudem durch den Teigmantel verdeckt war, konnte auch der Herrgott das Fleisch nicht sehen. Diese Legende ist auch der Grund dafür, weshalb Maultaschen in Schwaben den Beinamen Hergottsbschweißerle haben. Eine andere Legende besagt, dass Maultaschen letztlich nichts anderes als eine Kopie von italienischen Ravioli sind und von protestantischen Glaubenflüchtigen aus Norditalien, die sich in der Umgebung von Maulbronn niedergelassen haben, erfunden wurden.
Maultaschen gibt es mittlerweile in nahezu jedem Supermarkt fertig zu kaufen. Es ist allerdings weit weniger aufwändig und schwierig Maultaschen selber zu machen, als vielfach gedacht. Zudem lohnt es sich geschmacklich, Maultauschen einmal selber zu machen. Wer es ausprobieren möchte, findet im folgenden ein sehr klassisches Rezept, wobei die Füllung nach Belieben selbstverständlich etwas abgewandelt werden kann.
Maultaschen selber machen – die benötigten Zutaten:
- 500g Mehl 4 Eier 2 Esslöffel Wasser etwas Salz Für die Füllung: 3 Brötchen vom Vortag 250g Spinat, tiefgekühlt 150g gemischtes Hackfleisch 150g Brät 75g Speck, gewürfelt 1 mittelgroße Zwiebel, in feine Würfel geschnitten ½ Stange Lauch, fein geschnitten ½ Bund Petersilie, fein gehackt 3 Eier etwas Milch zum Einweichen der Brötchen etwas Butter Salz, Pfeffer, Muskat zum Würzen Paniermehl bei Bedarf 1 Eiweiß zum Bestreichen der Teigränder
Maultaschen selber machen – so geht‘s:
1. Den Nudelteig herstellen.
Für den Nudelteig werden das Mehl, die Eier, das Wasser und eine Prise Salz miteinander vermengt. Dann werden die Zutaten solange kräftig miteinander verknetet, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entstanden ist. Der Teig wird dann in Frischhaltefolie eingewickelt und sollte mindestens eine Stunde lang bei Zimmertemperatur ruhen.
2. Die Füllung zubereiten.
Während der Teig ruht, wird die Füllung für die Maultaschen zubereitet. Dazu wird der Spinat aus dem Gefrierfach geholt, damit er auftauen kann. Außerdem werden die Brötchen in grobe Würfel geschnitten, in eine Schüssel gegeben und mit etwas Milch übergossen.
In einer Pfanne werden nun die Zwiebel, der Lauch und der Speck in etwas Butter angebraten. Wenn die Zutaten Farbe genommen haben, wird die Petersilie hinzugefügt und ebenfalls kurz mitgedünstet. Nun wird der aufgetaute Spinat gut ausgedrückt und in eine Schüssel gegeben. Hinzu kommen das Hackfleisch, das Brät, die Eier und die Speck-Zwiebelmischung. Außerdem werden die eingeweichten Brötchen gut ausgedrückt und ebenfalls in die Schüssel gegeben. Dann werden die Zutaten sehr sorgfältig miteinander vermischt. Ganz traditionell wird die Masse übrigens noch durch einen Fleischwolf gedreht, damit eine feine, homogene Paste entsteht. Abgeschmeckt wird die Füllung kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat.
3. Die Maultaschen herstellen und garen.
Nun wird der Nudelteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 2mm dick ausgerollt und in kleine Rechtecke geschnitten. Auf jedes Rechteck wird dann mittig etwas von der Füllung gesetzt. Die Ränder des Rechtecks werden anschließend mit Eiweiß bestrichen und zusammengefaltet. Dabei sollten sich die Enden des Rechtsecks in der Mitte auf der Maultasche etwas überlappen. Der Teig wird an den Rändern nun noch gut zusammengedrückt, damit die Ränder vollständig verschlossen sind und die Füllung beim Kochen nicht austreten kann.
Die Maultaschen werden nun etwa 10 bis 15 Minuten lang in Salzwasser oder in Brühe gegart. Wichtig dabei ist aber, dass die Flüssigkeit nicht sprudelnd kocht, sondern die Maultaschen lediglich darin ziehen. Wenn die Maultaschen gar sind, werden sie entweder in der Brühe serviert, in brauner Butter geschwenkt, in einer Pfanne mit Zwiebeln und Ei gebraten oder als Auflauf weiterverarbeitet.
Und hier noch eine Videoanleitung für selbstgemachte Maultaschen.
Klassische Maultaschen
Auf der Suche nach Synonymen für die schwäbische Küchen stoßen Sie schnell auf Spätzle – und natürlich Maultaschen. Der mit Brät, Zwiebeln und Spinat gefüllte Nudelteig zählt längst überall seine Anhänger, und dank unseres Rezepts bereiten Sie Maultaschen jetzt einfach selbst zu.
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200 g Blattspinat, frisch
2 EL Sonnenblumenöl
2 Brötchen vom Vortag
100 ml Milch, 1,5 % Fett
250 g Bratwurstbrät
weißer Pfeffer, gemahlen
1 EL Petersilie, gehackt
2 Liter Rinderbrühe
1 Bund Schnittlauch
300 g Weizenmehl plus etwas für die Arbeitsfläche (Type 550)
1 EL Sonnenblumenöl
Für den Teig das Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Eier, Salz und Öl hineingeben. Mit einer Gabel vermischen, dabei immer mehr Mehl vom Rand her mit einarbeiten. Mit beiden Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zur Kugel formen und in Folie gewickelt 30 Minuten ruhen lassen.
Zwiebeln schälen und fein würfeln. Spinat putzen, gründlich waschen, trockenschütteln und grob hacken.
Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel darin hell anschwitzen und Spinat zugeben. Die Masse 1-2 Minuten anschwitzen bis der Spinat zusammengefallen ist. Dann zum Abtropfen in ein Sieb geben. Abkühlen lassen.
Die Brötchen klein würfeln, die Milch leicht erwärmen und die Brötchen anschließend darin einweichen.
In einer Schüssel den fein gehackten Spinat mit den angeschwitzten Zwiebeln, ausgedrückten Brötchen, Bratwurstbrät, Eiern, Salz, Pfeffer und Petersilie gut vermischen. Sollte die Füllung zu flüssig sein, etwas Paniermehl hinzugeben.
Den Nudelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche gleichmäßig dünn ausrollen. Jeweils 1 EL der Füllung auf die eine Hälfte der Teigrechtecke setzen, die Ränder mit Wasser bestreichen, zusammenklappen und gut andrücken. Mit Hilfe eines Lineals und eines glatten Teigrädchens Rechtecke von 6 x 12 cm ausschneiden
Die Maultaschen in die kochende Rinderbrühe einlegen und 10-15 Minuten bei geringer Hitze gar ziehen.
Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebelringe darin leicht bräunen.
Schnittlauch waschen, trockenschütteln und in feine Röllchen schneiden.
Maultaschen mit einem Schaumlöffel aus der Brühe heben, auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit etwas Fleischbrühe übergießen. Die gebräunten Zwiebelringe und die Schnittlauchröllchen darüber streuen und sofort servieren.
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Maultaschen-Rezept: schwäbischer Trick
Maultaschen-Rezept: traditionell, gebraten oder überbacken
Längst ist die Brühe nicht mehr die einzige Basis, auf der Sie sich an einem Maultaschen-Rezept versuchen können. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Sie können Maultaschen süß oder gebraten mit Ei servieren oder Sie widmen sich einer «Schwäbischen Lasagne». Dafür nutzen Sie unser Rezept für Maultaschen-Gratin, für das Sie mit Edamer überbackene Maultaschen in einer Tomatensoße mit unter anderem Oregano und Knoblauch anrichten. Auch als Maultaschenauflauf schmecken die schwäbischen Teiglinge wunderbar. Zur schwäbischen Spezialität passt dabei jederzeit ein knackiger Salat mit frischem Dressing. Den servieren Sie auch zu unseren Maultaschen-Schnitten, die Sie dazu mit frischem Gemüse zubereiten – womit die Möglichkeiten an Maultaschen-Gerichten aber längst nicht ausgeschöpft wären. Die Teigtaschen können Sie schließlich auch als Bowl oder Auflauf auf den Tisch stellen. Wie, erfahren Sie mithilfe unserer Maultasche-Rezepte.